Datum: 4. November 2024 um 1:07 Uhr
Einsatzort: Heimhof – Ursensollen
Einheiten: FG Drohne, UG-ÖEL
Einsatzbericht:
Dachstuhlbrand fordert 110 Einsatzkräfte
In der Nacht auf Montag kurz nach 1 Uhr alarmierte die ILS Oberpfalz-Nord (Amberg) die Feuerwehren Hausen, Hohenkemnath, Ursensollen, Kastl und Amberg, sowie die Kreisbrandinspektion Amberg-Sulzbach, die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung und die Fachgruppe Drohne nach Heimhof zu einem Dachstuhlbrand mit Personen in Gefahr. Bereits auf Anfahrt erhielten die Einsatzkräfte die Information, dass bereits Flammen aus dem Dachstuhl schlagen. Als die ersten Feuerwehren an der Einsatzstelle ankamen, wurde die Brandbekämpfung, sowie ein Innenangriff durchgeführt. Um die umliegenden Gebäude zu schützen, wurden Riegelstellungen eingerichtet. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr Hausen mit ihrem Kommandanten Sebastian Peichl, konnte ein Übergreifen auf andere Objekte verhindert werden. Da zuerst unklar war, ob sich noch Personen im Gebäude befinden, wurde mittels Steckleiter sich ein Zugang in das Wohnhaus verschafft und dieses durchsucht. Nach kurzer Zeit erhielt man die Information, dass die Bewohner sich nicht im Haus befinden, und man konzentrierte sich auf die Brandbekämpfung.
Einsatzleiter Kreisbrandmeister Alexander Graf gliederte den Einsatz in mehrere Abschnitte, diese wurden von Bernhard Graml (stellvertretender Kommandant Feuerwehr Ursensollen), Marco Preissler (Zugführer Feuerwehr Ursensollen) und Fabian Nemetschek (Kommandant Feuerwehr Kastl) geführt. Kreisbrandinspektor Armin Daubenmerkl unterstützte Einsatzleiter KBM Alexander Graf. Die Wasserversorgung wurde durch das öffentliche Hydrantennetz, sowie den Bach sichergestellt. Mit dem Teleskopgelenkmast der Feuerwehr Amberg konnte ein effektiver Löschangriff von oben durchgeführt werden. Da immer wieder Flammen unter der auf dem Dach montierten PV-Anlage aufloderten entschied man sich, diese zu demontieren. Hier wurde der Fachberater des THW Amberg nachalarmiert. Zusammen mit dem Einsatzleiter entschied man sich die Fachgruppe Räumen des THW Schwandorf, sowie einen Entsorgungsfachbetrieb an die Einsatzstelle zu beordern. Mit schwerem Spezialgerät wurde der Dachstuhl und die Giebel abgetragen um die Brandbekämpfung fortführen zu können.
Nach gut zehn Stunden konnte man in eine Brandwache übergehen. Der Rettungsdienst war zu Beginn mit drei Rettungswägen, einem Notarzt und dem Einsatzleiter Rettungsdienst vor Ort. Von Seiten der Polizei unterstützen zwei Streifenwägen die Einsatzkräfte. Die Einsatzdokumentation übernahm die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung, für Bilder aus der Luft sorgte die Fachgruppe Drohne (Feuerwehr Kümmersbruck) in gewohnter Weise. Einsatzleiter KBM Alexander Graf dankte allen Einsatzkräften für den Einsatz, sowie den Anwohnern, welche Garagen für die Verpflegung des Personals zur Verfügung stellten.
Text: Kreisbrandinspektion Amberg-Sulzbach
Bilder: Kreisbrandinspektion Amberg-Sulzbach / Feuerwehr Amberg