Kreisbrandinspektor (KBI) Armin Daubenmerkl, zuständig für den Inspektionsbereich 2 im Landkreis Amberg-Sulzbach, durfte die Kommandanten zu einer Dienstversammlung im Landgasthof Dotzler in Freudenberg einladen. Dem Inspektionsbereich 2 sind die Feuerwehren des südlichen Landkreises untergliedert.
KBI Daubenmerkl begrüßte den 1. Bürgermeister der Gemeinde Freudenberg Alwin Märkl, das Mitglied des bayerischen Landtages Dr. Harald Schwartz, den Kreisbrandrat (KBR) und Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden Fredi Weiß, sowie den 1. Stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Christoph Staudte und die Gebietskreisbrandmeister Jürgen Ehrnsberger und Dominik Ernst, sowie Fachkreisbrandmeister Ausbildung Alexander Zeitler. Nach einer kurzen Begrüßung durch KBI Daubenmerkl, rief KBR Fredi Weiß zu einer Gedenkminute für alle verstorbenen Feuerwehrmitglieder auf. Als nächster Tagesordnungspunkt stand das Grußwort des 1. Bürgermeisters auf dem Programm. Der Rathauschef fühlte sich sehr sicher, wenn so viele Feuerwehrfrauen und -männer anwesend seien. Märkl blickte auf zahlreiche Einsätze im Gemeindebereich zurück, „Bei sehr hohen Temperaturen habt ihr besondere Leistungen gebracht – dafür ein recht herzliches Dankeschön!“. Abschließend ging ein Dank an die Arbeitgeber, welche immer wieder die Feuerwehrdienstleistenden für den Einsatz freistellen.
MdL Dr. Harald Schwartz gab den Anwesenden Einblick in die derzeit laufenden Katastrophenschutzprojekte auf Landesebene. „In Bayern gibt es 450.000 Menschen in der nicht polizeilichen Gefahrenabwehr, davon sind 430.000 ehrenamtlich tätig. Dies gibt es in keinem anderen Bundesland wie in Bayern.“, so der MdL. In den Jahren 2019-2021 wurden rund 50 Millionen Euro für den Katastrophenschutz ausgegeben. In den nächsten Jahren werden weitere Millionen zur Verfügung gestellt. Am Ende seiner Ausführung sprach er höchste Anerkennung für dieses Engagement in diesem besonderen Ehrenamt aus. Als nächsten Tagesordnungspunkt standen die Ehrungen des Kreisfeuerwehrverbandes Amberg-Sulzbach auf dem Programm. Dazu rief KBR Weiß den ersten zu ehrenden nach vorne.
MdL Dr. Harald Schwartz erhielt die Ehrennadel in Gold des Kreisfeuerwehrverbandes. In der Laudatio blickte Weiß auf die Laufbahn des Mitgliedes des bayerischen Landtages zurück. Zehn Jahre Gemeinderat in Rieden, seit 1996 Kreisrat im Landkreis Amberg-Sulzbach, seit 2013 Mitglied des Bayerischen Landtages und seit 2014 Gemeinderat in Kümmersbruck. Dazu kommen die zahlreichen Förderprogramme bei denen Dr. Schwartz immer wieder für das Ehrenamt sich einsetzte.
Als nächsten durfte man den 1. Bürgermeister der Gemeinde Freudenberg Alwin Märkl aufrufen. Märkl trat 1981 der Feuerwehr Freudenberg-Wutschdorf bei und wart dort unter anderem als Atemschutzgeräteträger und aktiver Feuerwehrmann, sowie Gruppenführer tätig. Am 16.03.2014 wurde Alwin Märkl zum Bürgermeister gewählt und setzte sich seitdem für die Belange seiner acht gemeindlichen Feuerwehren ein. Zahlreiche Fahrzeuge wurden bereits in seiner Amtszeit ersatzbeschafft, die Erneuerung der Schutzkleidung, der Atemschutzgeräte und zuletzt die Aktualisierung des Rettungssatzes zeigen, dass Alwin Märkl hinter seinen funktionierenden Feuerwehren steht und notwendiges Material beschafft.
Mit dem Ehrenkreuz in Silber des Kreisfeuerwehrverbandes Amberg-Sulzbach wurde Gerhard Schorner von der Feuerwehr Freudenberg-Wutschdorf geehrt. Schorner trat 1977 in die Feuerwehr Schnaittenbach ein, seit 1986 ist er aktives Mitglied in der Feuerwehr Freudenberg-Wutschdorf. Zwölf Jahre war er Atemschutzgeräteträger, seit 1996 ist Schorner Gruppenführer und seit 2002 Maschinist. Im Vereinsleben ist Gerhard Schorner immer präsent. Von 2005 bis 2020 war er zudem 2. Vorsitzender des Feuerwehrvereins, in dieser Zeit hat er nicht nur viele Vereinsentscheidungen mitbestimmt und mit umgesetzt, sondern auch viele Vereinsfeste mitorganisiert.
KBR Weiß durfte nun Mathias Huger von der Feuerwehr Schmidmühlen nach vorne bitten. Mathias Huger übernahm nach seiner Tätigkeit als Jugendwart den Posten des stellvertretenden Kommandanten der Feuerwehr Schmidmühlen. Huger war von 2004 bis 2022 in dieser Führungsposition tätig. Des Weiteren war er bei den Beschaffungen der beiden Fahrzeugen stark involviert. Als Führungskraft legte er seinen Fokus auf die THL-Ausbildung und führte die Mannschaft zu einer sehr gut ausgebildeten Truppe. Weiterhin ist er seit über 20 Jahren Mitglied in der Vorstandschaft und hat hier maßgeblich an den Vorbereitungen zum geplanten 150-jährigem Gründungsjubiläum mitgearbeitet.
Abschließend durfte der Kreisbrandrat Fredi Weiß eine Ehrung des Landesfeuerwehrverbandes (LFV) Bayern aussprechen. Kreisbrandmeister Jürgen Ehrnsberger wurde mit dem Ehrenkreuz in Silber des LFV Bayern ausgezeichnet. Ehrnsberger war von 2002 bis 2004 stellvertretender Kommandant und von 2004 bis 2022 1. Kommandant der Feuerwehr Schmidmühlen. Seit dem 01. Juli 2011 ist Jürgen Ehrnsberger Kreisbrandmeister im Landkreis Amberg-Sulzbach, anfangs als Fachkreisbrandmeister Ausbildung und aktuell als Gebietskreisbrandmeister für die Gemeinden Ebermannsdorf, Ensdorf, Rieden und Schmidmühlen zuständig. Als Fachbereichsleiter für die Brandschutzerziehung setzt er sich für die Aus- und Fortbildung dieser Truppe stark im Landkreis ein. Im April 2022 übernahm er den Posten als Flugbeobachter vom ausgeschiedenen Kreisbrandinspektor Hubert Blödt ein.
Nach dem Ehrungsmarathon gab Kreisbrandinspektor Armin Daubenmerkl Informationen und Neuerung aus dem Inspektionsbereich 2 bekannt. Der Landesfeuerwehrverband Bayern brachte im vergangenen Jahr eine Broschüre zum Auftreten in der Öffentlichkeit raus, auf diese wies Daubenmerkl hin. Bei der Alarmierungs- und Ausrückeordnung werden ein paar Punkte ändern – diese wurden den Anwesenden bereits jetzt schon vorgestellt. Daubenmerkl blickte auf ein paar Einsätze im südlichen Landkreis zurück und konnte auch hier nochmals die Wichtigkeit der Ortskenntnisse der Feuerwehren hinweisen. Bei zahlreichen Wald- und Flächenbränden waren immer wieder Landwirte vor Ort um die Feuerwehren zu unterstützten, dafür bedankte sich der Kreisbrandinspektor auch nochmals. Abschließend gab noch der Kreisbrandrat Fredi Weiß Neuerungen und aktuelle Themen aus der Kreisbrandinspektion bekannt.