Am Pfingstmontag gegen 10:40 Uhr ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall mit einem LKW auf der A6 zwischen den Anschlussstellen Amberg-West und Sulzbach-Rosenberg.
Aus bislang ungeklärter Ursache kam ein mit Lebensmittel beladener LKW von der Fahrbahn ab und durchbrach die Leitplanke, dadurch kam er auf dem Dach zum Liegen. Die Integrierte Leitstelle in Amberg alarmierte die Feuerwehren Ursensollen, Hohenkemnath und Amberg, sowie den Fachberater des THW Amberg, die Kreisbrandinspektion Amberg-Sulzbach und den Rettungsdienst. Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte fand man einen Fahrer kopfüber eingeklemmt im LKW vor. Der First Responder Ursensollen, sowie ein Kinderarzt (Ersthelfer an der Unfallstelle) kümmerten sich um den Verletzten.
Die Feuerwehr bereiteten die Rettung des Patienten vor, des Weiteren sicherten sie den im Graben liegenden LKW mittels Seilwinden gegen Abrutschen und stellten den Brandschutz sicher. Da die Autobahn komplett gesperrt werden musste wurde das THW mit dem Verkehrssicherungsanhänger nachalarmiert, welche dann eine Ausleitung an der Anschlussstelle Amberg-West in Richtung Nürnberg veranlasste. Ebenso wurde der Feuerwehrkran der Berufsfeuerwehr Nürnberg an die Einsatzstelle alarmiert, um bei der Patientenrettung zu unterstützen, dies gestaltete sich einfacher als erwartet und der Kran musste nicht tätig werden. Nach knapp 45 Minuten konnte er schwerverletzte Fahrer an den Rettungsdienst übergeben werden. Zeitgleich wurde ein PKW-Brand auf der B299 mitgeteilt, dieser Brand konnte schnell von der Feuerwehr Amberg und Hohenkemnath gelöscht werden.
Aus dem verunfallten LKW lief Kraftstoff aus, man entschied sich den Abrollbehälter Gefahrgut der Feuerwehr Amberg an die Einsatzstelle zu beordern, um den Kraftstoff abzupumpen. „Die Zusammenarbeit mit allen Einheiten hat wieder einmal hervorragend funktioniert.“, so Kreisbrandinspektor Armin Daubenmerkl. Die Einsatzleitung hatte Kreisbrandmeister Alexander Graf aus Ursensollen. „Derzeit wird die Fahrerkabine mit einem Bergungskran geborgen.“, so der Einsatzleiter gegen 15:30 Uhr. Ebenso an der Einsatzstelle war Kreisbrandrat Fredi Weiß. Die Feuerwehren konnten kurz vor 16 Uhr die Einsatzstelle der Polizei übergeben und begaben sich auf Rückfahrt. Im Einsatz waren rund 75 Einsatzkräfte der verschiedensten Hilfsorganisationen. Die Sperre der A6 wird sich noch bis in die Nacht hineinziehen.