Noch nie habe es bei einem Kameradschaftsabend so viele Ehrungen gegeben, sagte Kommandant Sven Zocher, bevor eine ganze Reihe seiner aktiven Mitglieder besonders auszeichnete. Dabei fühlte sich Zocher in der Arbeit seiner ganzen Mannschaft bestätigt. „Es zeigt, dass wir über Jahre hinweg gute Arbeit geleistet haben und auf einem guten Weg bei der Feuerwehr Auerbach sind.“
Ein Kameradschaftsabend stellt eigentlich die geselligste Veranstaltung im Jahreskalender einer Feuerwehr dar. Doch bevor es zur Kameradschaftspflege kam, galt es diese mit einem Ehrungsreigen erstmal zu würdigen. „Feuerwehr ist mehr als nur ein Hobby“, so Zocher in seiner Laudatio auf seine Kameraden und Kameradinnen und blickte dabei vor allem auf Einsätze zurück. Einige davon seien belastend gewesen für die Kameraden. Dabei spiele das Alter und die Erfahrung eines jeden aktiven eine untergeordnete Rolle. Um professionelle Hilfe für die Betroffenen leisten zu können, benötige man eine gute, fundierte und zielgerichtete Ausbildung. „Man muss sich neuen Gegebenheiten, wie zum Beispiel der Einsatzhygiene oder der E-Mobilität im Übungs- und Ausbildungsdienst stellen.“ Aber auch Altbekanntes müsse wiederholt werden, um die Handgriffe zu automatisieren. Nur durch Übungen seien die Kameraden für den Ernstfall optimal vorbereitet. Zum Schluss seiner Rede bedankte sich Zocher bei allen für ihre stetige Einsatzbereitschaft und Lust und Freude zur Weiterbildung innerhalb der Feuerwehr. Ein wahrer Ehrungsmarathon folgte.
Die Jugendgruppe legte den Wissenstest mit Bravour ab. Erfolgreiche Teilnehmer waren Moritz Adler, Noel Altincik, Thea Götz, Paul Kraus und Mika Tschirner (alle Bronze); Maximilian Lehner, Lea Röding, Anja Sauer und Luca Schreg (alle Silber); sowie Hannes Kriegisch (Gold).
Gewohnt viele Teilnehmer stellte die Wehr auch bei der Leistungsprüfung. Stufe 1 (Bronze) legten ab: Matthias Bär, Lion Bednarsch, Marco Bößl, Sebastian Bruckner, Nils Erben, Max Löckert, Carsten Schecklmann, Marlon Schieche, Martin Schramm, Simone Türmer und Valentin Weber. Neue „Silbermädels“ (Stufe 2) sind Sophia Biersack, Nicole Meisel und Annika Zocher. Steffen Lützner erreichte die Stufe 3 (Gold). Gold-Blau (Stufe 4) schafften Laura Haberberger, Sebastian Henke und Andreas Trenz. Simon Kraus, Florian Raum und Matthias Trenz erreichten die Stufe 5 (Gold-Grün). Die sechste und höchste Stufe ist Gold-Rot. Hier waren Sebastian Kraus und Tobias Lützner erfolgreich. In der neuen Variante Ü 40 traten mit Erfolg an: Alexander Faber, Jochen Frömel, Claudia und Thomas Kormann, Philipp Lindner, Franz Türmer, Rudi Türmer, Matthias Zerreis und Sven Zocher.
Erstmals am Standort durchgeführt wurde die Schulung „Führungsassistent und -gehilfe“ für Großschadenslagen und die Zusammenarbeit mit der Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung des Landkreises Amberg-Sulzbach. Teilgenommen daran haben Roland Bader, Stefan Bernhardt, Sebastian Bruckner, Alexander Faber, Sebastian Henke, Simon Kraus, Günter Lanz, Tobias Leißner, Max Löckert, Tobias Lützner, Nicole Meisel, Norbert Menzel, Carina Pepiuk, Natalie Rauch, Carsten Schecklmann, Manfred Steger, Simone Türmer, Valentin Weber, Sven Zeilmann, Annika Zocher und Sven Zocher.
Zum Maschinisten für die am Standort vorgehaltenen Großfahrzeuge bildeten sich Nils Erben und Max Löckert aus. Die Atemschutzausbildung haben Marlon Schieche und Simone Türmer absolviert. Zum Thema „Absturzsicherung“ bildeten sich Tobias Baumgart und Florian Raum fort. Die Mobilitätswende stelle Rettungskräfte vor neue Herausforderungen, betonte der Kommandant. Philipp Lindner, Tobias Lützner und Sven Zocher nahmen daher an einem Lehrgang über E-Mobilität teil. Tobias Lützner ist nun auch Ausbilder der Feuerwehr und wurde zum Oberlöschmeister ernannt. Marlon Schieche bekam mit Erreichen des 18. Lebensjahres den Dienstrang Feuerwehrmann.
Besonders ausgezeichnet wurden vom Kommandanten ferner die langjährigen Aktiven: Seit zehn Jahren rücken Sandra Friedl, Sebastian Henke und Timo Kirzdörfer mit der Wehr aus. 20 Jahre ist Patrick Ireland dabei. Drei Jahrzehnte aktiv sind Alexander Faber, Jochen Frömel, Markus Neugebauer und Michael Schmidt.
Neben einer guten Ausbildung sei eine gute Ausrüstung wichtig. Um den abwehrenden Brandschutz und die technische Hilfeleistung zu gewährleisten, stelle die Stadt den Feuerwehren die notwendigen Geräte und Fahrzeuge zur Verfügung. Sie habe immer ein offenes Ohr für die Belange und versuche dies zu ermöglichen, lobte Sven Zocher.
Großen Dank und Respekt brachte Bürgermeister Joachim Neuß in seinen Grußworten für die Aktiven der Wehr zum Ausdruck. „143 Einsätze standen bis zu diesem Abend zu Buche und das Jahr hat noch zwei Monate. Dann ist noch nicht geübt und nicht weitergebildet“, so Neuß. Beeindruckt zeigte sich auch Kreisbrandrat Christof Strobl. Es ist nicht selbstverständlich, dass eine Wehr eine so hohe Anzahl an Maschinisten, Atemschutzgeräteträger und Chemikalienschutzanzugträgern vorweisen kann. „Dahinter steckt harte Arbeit“, so Strobl abschließend.