Interkommunale Gemeinschaftsübung zum Thema technische Hilfeleistung ohne Rettungssatz

Die Kreisbrandinspektion Amberg-Sulzbach bietet mit ihrem Fachbereich technische Hilfeleistung Standortausbildungen bei den Feuerwehren im Landkreis an. Dieses Ausbildungsangebot nutzten nun gemeinschaftlich die Feuerwehren Eschenfelden, Achtel, Edelsfeld und Holnstein-Mittelreinbach, allesamt Inspektionsbereich 3 der Kreisbrandinspektion, am Standort in Eschenfelden.

Organisiert hatte diese interkommunale Übung der Eschenfeldner Kommandant Jürgen Leißner. Insgesamt 20 Teilnehmer der vier Wehren nutzen dieses rund zweistündige Ausbildungsangebot. Die beiden Landkreisausbilder Horst Kellner und Thomas Binner vertieften dabei gekonnt das bisherige Wissen der ehrenamtlichen Feuerwehrdienstleistenden. So können örtliche Feuerwehren ohne hydraulische Rettungsgeräte bei Verkehrsunfällen bis zum Eintreffen entsprechend ausgestatteter Kräfte bereits wichtige Vorarbeiten zur technischen Rettung leisten. Zunächst wurden absolute Feuerwehrbasics wie die Fahrzeugaufstellung, die Verkehrsabsicherung, die Sicherstellung des doppelten oder dreifachen Brandschutzes, die Erkundung des Gruppenführers und Gefahren durch auslaufende Betriebsstoffe in den Vordergrund gerückt.

Im Anschluss ging es an die einzuleitenden Maßnahmen für die technische Rettung mit den vorhandenen Mitteln der vier Feuerwehren. Großer Wert wurde dabei auf die Stabilisierung des Unfallfahrzeuges, das richtige Glasmanagement, die Erkundung des Innenraums und vor allem auch auf die Betreuung von verletzten Personen gelegt. Zum Abschluss der Übung wurde sich an dem Übungsauto natürlich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln der Wehren ausgelassen.

So nahmen die Teilnehmer gemeinschaftlich eine große Seitenöffnung sowie auch die Abnahme des Daches am nicht deformierten Übungsauto mittels Einsatz einer Reciprosäge vor. So manch einer war dabei von der Auswirkung und der Möglichkeiten dieser vermeintlich kleinen Gerätschaften beeindruckt, sehr wohl aber mit dem Wissen, dass bei schweren Verkehrsunfällen an schweren hydraulischen Rettungsgeräten wie Schere, Zylinder und auch Spreizer kein Weg vorbeiführt.

Kommandant Jürgen Leißner bedankte sich abschließend bei allen Teilnehmern für das gesunde Miteinander im Team der Nachbarfeuerwehren. Sein besonderer Dank galt den beiden Ausbildern und Gerätewart Alexander Gössl für die Besorgung des Übungsfahrzeugs. Zur Kameradschaftspflege gab es abschließend eine gemeinsame Brotzeit.

 

Text und Bilder: Jürgen Leißner – FF Eschenfelden

Jürgen Leißner

aktives Mitglied der Feuerwehren Eschenfelden und Auerbach i.d.Opf.